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Aus Science-Fiction wurde Realität

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Porträt: Der Schweizer Forscher Michel Mayor und seine Kollegen haben als Erste einen sogenannten Exoplaneten entdeckt. Das hat unser Bild vom Universum massgeblich verändert.

Eine besondere Sternstunde erlebte Astrophysikprofessor Michel Mayor am Abend des 6. Juli 1995. Er und sein Mitarbeiter Didier Queloz waren mit ihren Familien von Genf nach Südfrankreich in die Sternwarte Haute-Provence gereist. Mit Sekt und Kuchen feierte die kleine Gesellschaft eine Beobachtung, auf die sie monatelang gehofft hatte. Das Teleskop war auf den Stern Nr. 51 im Sternbild Pegasus gerichtet, und die Messung des Sternenlichts stimmte mit dem vorausberechneten Wert so genau überein, dass Mayor und Queloz nun sicher waren: «Dort draussen, 42 Lichtjahre entfernt, umkreist ein gasförmiger Riese mit mindestens halb so viel Masse wie Jupiter einen Stern ähnlich der Sonne, und das in nur gut vier Tagen.» Dies erzählte Mayor 2003 in einem Buch, das er zusammen mit dem Journalisten Pierre-Yves Frei verfasst hatte.

Die Erkenntnis kam nach langem Zweifeln unerwartet schnell. «Alles geschah wie in einem Traum», erinnert sich Mayor: «Es war ein spiritueller Moment.» Die Genfer Astrophysiker hatten erstmals einen Planeten entdeckt, der ausserhalb unseres Sonnensystems um einen sonnenähnlichen Stern kreist. Damit lösten sie einen weltweiten Forschungsboom aus. Inzwischen wurde die Existenz von mehr als 1000 solcher Exoplaneten bestätigt. Fast die Hälfte spürten Forscher des Astronomiedepartements der Universität Genf auf...

 Den ganzen Artikel im Tages Anzeiger lesen...

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