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Ufo-Alarm in Hörsaal 200

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München - Ein wenig unangenehm ist es den Offiziellen an der TU München schon: An der Kaderschmiede deutscher Wissenschaftler und Ingenieure dürfen sich am Wochenende sogenannte Grenzwissenschaften und Verschwörungstheoretiker austoben.

Das Who is Who der internationalen Verschwörungstheoretikerszene trifft sich an diesem Wochenende an der TU München. Selbsternannte Mythologen und Neo-Archäologen treffen auf Quanten-, Astro-, und Biophysiker, die irgendwann auf ihrem Lebensweg in Richtung Feinstofflichkeit und Esoterik abgebogen sind. Daneben treten Samstag und Sonntag ausgewiesene Verschwörungsexperten auf - wie etwa Armin Risi. Er ist Autor des inzwischen hinreichend als Drehscheibe für krude Weltsichten bekannten schwäbischen Kopp-Verlags. Kritiker bezeichnen ihn schon mal als den „ultimativen Verschwörungstheoretiker“. Und tatsächlich findet sich in seinen Veröffentlichungen und Vorträgen von Prinzessin Dianas Tod über den Einsturz der New Yorker Twin-Towers bis hin zu Ufo-Projekten der Nazis, Pyramiden und der Bibel beinahe jedes Reizwort für den interessierten Geheimniskrämer.

Das Impressum der Internetseite zur Veranstaltung nennt das Unternehmen TCCHE eines gewissen Richard Mark Smith als Veranstalter. Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ohne eigenes Gesellschaftskapital in St. Albans, gut 30 Kilometer vor den Toren Londons. Smith bezeichnet sich als „Event-Coordinator“ und hat die gleiche Veranstaltung als „Conference for consciousness and human evolution“ bereits mehrfach mit bis zu 500 Teilnehmern in London inszeniert - zuletzt im August im Park Plaza Hotel an der Themse.

Die Säle der TU wurden jedoch von einem deutschen Geschäftspartner gemietet. Und tatsächlich, wer die ebenfalls auf der Webseite im Impressum angegebene Mobiltelefonnummer wählt, den ruft kurze Zeit später ein gewisser Jörg Schönemann zurück. Der gibt an, mit dem Briten Richard Smith befreundet zu sein und gemeinsam die Veranstaltung in München geplant zu haben.

Er freut sich, mit der TU einen kostengünstigen Partner für das Event gefunden zu haben. Denn nur so könnten für Interessierte die Preise mit knapp 100 Euro für die beiden Tage günstig bleiben, selbst wenn prominente Redner aus den Vereinigten Staaten anreisten. So wie etwa JJ Hurtak, „beteiligt am Auffinden des Grab des Osiris in Ägypten durch Fernerkundungstechnik“...

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